Lichterlohe Adventspartie gegen starke Weinsberger
Am vergangenen Sonntag begrüßten unsere, bisher sehr erfolgreichen, Heuchelberger ihre Gegner aus Weinsberg in heimischer Kulisse der Leingartener Eichbotthalle. Nachdem unsere Jungs nach dem Patzer in Willsbach wieder Selbstbewusstsein in den vergangenen zwei Spielen tanken konnten, war die Aufgabe am heutigen Adventssonntag klar: neben der ersten Kerze am Adventskranz wollte man auch die Halle zum Fackeln bringen.
Was sich zunächst realistisch anhörte gestaltete sich, zumindest in der ersten Hälfte der Partie, als schwer umsetzbar. Aber dazu nun mehr...
Fast vollzählig musste das Trainergespann um Kurrle/Himmelsbach am Sonntag lediglich auf Mannschaftsdrache Martin Hassler verzichten. Dennoch schwor man die Heuchelberger auf das Spiel gut ein und betonte nochmals, dass der heutige Gegner trotz des 10. Tabellenplatzes keineswegs zu unterschätzen sei. So pfiff das bekannte Schiedsrichtergespann um Ow/Wipfler pünktlich um 18 Uhr zur lichterlohen Adventspartie an.
Schon von Beginn an zeichnete sich ab, dass dies keine einfache Nummer werden sollte. Mit dem ersten Tor von Nick Dzillack wurde der offene Schlagabtausch eröffnet. Der Weinsberger Spieler Schenk konterte allerdings kurze Zeit später direkt mit dem Ausgleichstreffer zum 1:1. Von nun an reihten sich die üblichen Verdächtigen Rückraumspieler Gross, Eberhardt und Knoefel auch in die Toreliste der SGH ein, um weiterhin „am Ball“ zu bleiben. Durch einige vergebene Torabschlüsse und starke Paraden des Torhüters Grimm setzte sich bis zur 12. Spielminute keine Mannschaft wirklich ab – Zwischenstand hier war ein 3:3.
Anschließend gelang es den Heuchelbergern, sich durch effizientere Kreisanspiele und konsequentere Abschlüsse bis zur 17. Minute auf eine 6:3 Führung abzusetzen. Auch das Timeout der Gastmannschaft das nun folgte, schien wenig Besserung zu bringen. Denn anschließend schien das Weinsberger Tor doch in Flammen zu stehen, bis sich der gegnerische Trainer Landenberg, bei einem Zwischenstand von 10:5, selbst einwechselte um das Feuer zu löschen. Gezwungen durch die Aufholaktion der Weinsberger, oder eher Landenbergs, versuchte Trainer Kurrle die Abwehr seiner Jungs durch ein Timeout in Spielminute 23 wieder zu justieren. Dies zeigte allerdings zunächst wenig Wirkung, da sich sowohl Abwehr als auch Angriff unserer Herren weiterhin zu passiv verhielten. So schafften es die Weinsberger in Spielminute 29 durch den Anschlusstreffer von Manuel Keim, das Feuer um das Weinsberger Tor, wortwörtlich „im Keim zu ersticken“. Letztlich ging man mit einem ernüchternden Zwischenstand von 10:10 in die heimischen Katakomben.
In der Halbzeitansprache forderte Trainer Uwe Kurrle aggressiver in der Abwehr zu agieren und die gegnerischen Spieler früher anzunehmen. Im Angriff hingegen solle man das Tempo weiterhin hochhalten und konsequenter in die Lücken gehen.
Mit neuem Elan ging man nun zum Anpfiff der zweiten Hälfte. Auch die Weinsberger traten wieder in gewohnter Startaustellung auf und versuchten zu kämpfen was das Zeug hielt. Dennoch schaffte man es nun mehr Stabilität in die eigenen Abwehrreihen zu bringen und konnte durch weitere Treffer des Heuchelberger Rückraumduos, sowie gut eingeleitete Konter, bis zur 42. Spielminute auf fünf Tore davonziehen. Nach einer Auszeit auf Weinsberger Seite kam nochmals ein kurzer Moment der Spannung auf, als diese durch Tore von Reimer und Schliebe nochmals auf ein 20:16 herankamen. Allerdings kam das Weinsberger Spiel nach der Verletzung des Kreisläufers etwas durcheinander – an dieser Stelle nochmals gute Besserung! Was im Anschluss folgte waren konsequent nach vorne getragene Konter, die durch die beiden Stammaußen Dzillack und Jegglin in alter Manier versenkt wurden. Mit dem Abschlusstreffer von Manuel Keim zum 29:21 pfiffen die beiden Unparteiischen letztlich die Partie ab.
Am Ende gebührt den Herren um die Weibertreu ein großes Lob für deren Kampfgeist und Fairness. Verdientermaßen konnte man sich bei einem abschließenden „isotonischen Erfrischungsgetränk“ nach der Partie darauf einigen, die Adventskerzen lieber am heimischen Adventskranz statt in der Leingartener Halle anzuzünden, da sich in dieser Partie beide Mannschaften zum größten Teil auf Augenhöhe begegnet sind.
Für unsere Herren gilt es nun, auch in den kommenden Pflichtspielen bis zur Winterpause am Ball zu bleiben und fleißig Punkte zu sammeln. Am kommenden Samstag trifft man auf den bekannten Gegner der HSG Hohenlohe 2. Auch hier würden wir uns sehr über tatkräftige Unterstützung in der gegnerischen Hohenlohe-Halle freuen!
Ein weiterer Hinweis gilt hier nochmals dem Benefizspiel am 23.12 in der Nordheimer Sporthalle. Karten sind ab sofort bei der HSG Lauffen-Neipperg, dem Weingut ROLF WILLY oder bei allen Heimspielen der SG Heuchelberg erhältlich. Weiterhin besteht die Möglichkeit Karten während des Herren 1 Trainings (Di, 20.15 Uhr, Eichbotthalle Leingarten/Fr, 20.15 Uhr, Halle Nordheim) zu erwerben. Im Sinne der Adventszeit gilt es hier ein Zeichen der Nächstenliebe zu setzen und Geld für unseren Nordheimer Kämpfer Kaio zu sammeln.